Am Ende der Welt
Puerto Escondido heißt “verborgener Hafen”. Aber von einem Hafen ist hier weit und
breit nichts zu sehen.
Auch sonst ist die Stadt nicht gerade ein Highlight für Kultur und Amusement. Aber
wer die Abschiedenheit liebt, wer schöne Strände mag und wer in Mexiko überwintern
möchte, so wie ich, der findet hier sicherlich das Passende.
Die Stadt wurde 1928 gegründet und hat heute laut Wikipedia ca. 65000 Einwohner.
Der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle. Viele leben vom Fischfang oder halten
sich mit Minijobs über Wasser.
Die Arbeitslosenzahl ist wie überall in Oaxaca riesig. Industrie gibt es nicht und die
nächste Großstadt (Acapulco oder Oaxaca) ist mindestens 6 Busstunden entfernt. Für
eine Reise nach Mexiko- City sind 12 Stunden zu veranschlagen.
Die Klima in Puerto Escondido ist zweigeteilt, weshab man auch
nicht zwischen den vier Jahreszeiten sondern zwischen der Regenzeit und der
Trockenzeit unterscheidet.
Regen gibt es von Mai bis Oktober. Der kann auch mal ganz schön heftig sein, so dass
das Wasser in die Häuser dringt oder große Teile der Klippen ins Meer spült. In dieser
Zeit steigen die Temperaturen auf bis zu 40 Grad an und die Schwüle ist selbst für viele
Einheimische sehr belastend.
Zwischen November und April fällt üblicherweise kein Regen. Täglich strahlend blauer
Himmel und angenehme Temperaturen um die 30 Grad lassen einen die kalten
Wintertage in Europa schnell vergessen, wenn man lediglich T-Shirt, Shorts und
Badelatschen benötigt und sich in den zahlreichen Strandrestaurant den Durst mit
“Corona Extra” löscht.
Hotels gibt es in sämtlichen Preiskategorien und außer zu Weihnachten und in der
Semana Santa sind sie auch nicht ausgebucht.
Vorteilhaft ist, dass Puerto Escondido einen Flughafen hat, der einen zweimal täglich die
Möglichkeit bietet, innerhalb einer Stunde nach Mexiko- Stadt zu fliegen.
Der Lonley Planet schreibt zu Puerto Escondido:” Wer hier nicht Station macht, ist
selber schuld!”
Sonnenuntergang an der Playa Zicatela